Auftraggeber: Stadt Herford

Die Stadt Herford beabsichtigt, die ehemalige britische Hammersmith-Kaserne städtebaulich zu entwickeln und dazu von der BIMA zu erwerben. Hierzu sollen die meisten Gebäude abgebrochen werden, lediglich Einzelgebäude sollen erhalten und künftig wohnbaulich bzw. für eine KiTa genutzt werden.

Der Erwerb erfolgt zu einem gutachterlich zu ermittelnden Wert. Im Rahmen der Wertermittlung müssen alle relevanten wertbildenden Kostenpositionen berücksichtigt werden. Hierzu gehören auch und insbesondere die mit der Vornutzung verbundenen Altlasten-Risiken sowie die mit dem Gebäudeabbruch bzw. der Gebäudeumnutzung verbundenen Schadstoffrisiken. Schadstoffbelastungen des Kasernengeländes sowie der Gebäudesubstanz sind bereits teilweise bekannt bzw. lassen sich aktuell nicht ausschließen.

Anhand einer Auswertung aller bisherigen Untersuchungen des Untergrundes sowie einer historischen Recherche wurden die Bereiche ermittelt, für die Bodenverunreinigungen zu ermitteln oder abschließend abzugrenzen waren. Hierzu wurden an insgesamt 10 Kontaminationsverdachtsflächen Bodenuntersuchungen durchgeführt. Im Fokus standen hierbei insbesondere Bodenverunreinigungen durch Kraftstoffe und Schmiermittel. Daneben wurden aufgrund der intensiven Geländemodellierung alle Anschüttungen und Auffüllungen erkundet. Im Ergebnis erfolgte eine abschließende Beurteilung des mit dem Erwerb verbundenen Altlastenrisikos. Für die Gebäudesubstanz wurden alle Gebäude in Augenschein genommen und die relevanten Bauschadstoffe, allen voran Asbest, durch eine repräsentative Beprobung und Untersuchung ermittelt und räumlich zugeordnet. Im Ergebnis wurde ein Schadstoffkataster und ein Abbruchkonzept erstellt.

Bearbeitungszeitraum: 2021 - 2022