Wissenschaftliche Beratung
Fachplan Gesundheit NRW - Projektbegleitende planungsfachliche Betreuung bei der Erprobung des Fachplans Gesundheit im Kreis Unna
Auftraggeber: Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW, Bielefeld in Kooperation mit Dr. Hartik, Büro für Umweltprüfungen und Qualitätsmanagement, Lehrte
Das Landeszentrum Gesundheit hat im Auftrag des Landes NRW ein fachliches Konzept entwickelt, mit dessen Unterstützung künftig auf kommunaler Ebene eine Fachplanung Gesundheit aufgebaut und nachhaltig vorgehalten werden soll. Dieses Fachkonzept zielt auf die Stärkung der Beteiligungsmöglichkeiten nordrhein-westfälischer unterer Gesundheitsbehörden an innerkommunalen, regionalen und überregionalen Planungsverfahren ab.
Zur Erprobung dieses Konzeptes wurden zwei Kommunen (Städteregion Aachen und Kreis Unna) gewonnen, die im Rahmen des Projektes jeweils an exemplarisch ausgewählten Themenschwerpunkten die praktische lokale Umsetzung des Fachplans Gesundheit modellhaft durchführen und dokumentieren. Die IFUA-Projekt GmbH unterstützte gemeinsam mit dem Büro Dr. Hartik den Kreis Unna fachlich in der Erprobung des Fachplans Gesundheit, der dazu genutzt werden sollte, Daten und Informationen an der Schnittstelle zwischen Gesundheit, Umwelt und – soweit möglich - auch der sozialen Lage zusammen zu fügen. Als Themenschwerpunkt wurden "elektromagnetische Felder" (EMF) gewählt, ein Umweltaspekt, der explizit im Koalitionsvertag der Landesregierung NRW benannt ist und in der Öffentlichkeit emotional und mit Brisanz kommuniziert wird.
Im Rahmen der Erprobungsphase wurden Recherchen und Fachgespräche zu niederfrequenten elektromagnetischen Feldern durchgeführt, um den wissenschaftlichen Stand zur Abschätzung möglicher gesundheitlicher Wirkungen nach Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu erfassen und in Bezug auf die aktuellen Grenzwerte der 26. BImSchV sowie im internationalen Vergleich einordnen sowie raumplanerisch und GIS-gestützt aufbereiten zu können.
Bearbeitungszeitraum: 2013 - 2014