Wissenschaftliche Beratung

Urbane Bodendauerbeobachtung - Vorbereitung und Durchführung eines Workshops zum BDF-Konzept im urbanen Raum

Auftraggeber: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin über ahu GmbH, Aachen

Der Betrieb von Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF) ist nicht vorrangig auf den urbanen Raum und auf die aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen zum Klimawandel und Umweltschutz bei urbanen Entwicklungsplanungen ausgerichtet, so dass diesbezügliche belastbare Messdaten zwar dringend benötigt werden, aber nur im Einzelfall verfügbar sind.

Ziel des durch den Ständigen Ausschuss Vorsorgender Bodenschutz (BOVA) initiierten Länderfinanzierungsprogramm-Projektes (LFP) war es zu ermitteln, ob das bestehende BDF-Konzept im urbanen Raum anwendbar ist und ob konzeptioneller und methodischer Anpassungsbedarf besteht. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der ahu GmbH, Aachen durchgeführt.

In einer Anforderungsanalyse war die Übertragbarkeit der konzeptionellen und methodischen Grundlagen für bestehende BDF auf urbane BDF zu überprüfen. Für die dazu vorgesehene Länderrecherche wurde ein Fragebogen entwickelt, um Zielsetzungen und Vorgehensweisen beim Betrieb urbaner BDF abzufragen.

Aufbauend auf den Ergebnissen wurde im März 2019 ein Workshop mit ca. 30 Teilnehmenden aus Verwaltung, Forschung und gutachterlicher Praxis durchgeführt, mit dem Ziel des Erfahrungsaustausches zu den Themenschwerpunkten „Besonderheiten urbaner Böden“, „Zweckbestimmung von Bodendauerbeobachtung im urbanen Raum“ und „Dauerbeobachtung nach Entsiegelung und Wiederherstellung von Bodenfunktionen“.

Die Projektergebnisse zeigen den aktuellen Kenntnis- und Sachstand der urbanen Bodendauerbeobachtung in Deutschland auf. Zweckbestimmungen sind bislang die Beobachtung der Bodenentwicklung und der Veränderung von Schadstoffgehalten. Prinzipiell sind bestehende und neu einzurichtende urbane BDF zur Beantwortung umwelt- und klimaschutzbezogener Fragestellungen geeignet. Das Konzept nach Barth et al. (2000) bildet dabei einen geeigneten Ausgangspunkt. BDF sind in bestehende Umweltmessnetze zu integrieren.

Bearbeitungszeitraum: 2018 - 2019

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