Kleingärten und Kinderspielplätze
Kleingärten in Mülheim a. d. R. - Gefährdungsabschätzung von acht Kleingartenanlagen
Auftraggeber: Stadt Mülheim an der Ruhr
Für 12, im Bereich von altlastenverdächtigen Flächen gelegene Kleingartenanlagen (KGA) war eine Gefährdungsabschätzung im Hinblick auf die Wirkungspfade Boden-Mensch und Boden-Nutzpflanze-Mensch durchzuführen. Weiterhin sollte eine erste Einschätzung der stofflichen Belastung des Bodens und des Untergrunds in Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser erfolgen.
Auf Grundlage einer Ortsbegehung wurden für jede KGA repräsentative Parzellen ausgewählt. Die betreffenden Parzellen wurden gemäß BBodSchV flächenbezogen bis in eine Tiefe von 60 cm beprobt. Weiterhin wurden in den KGA insgesamt 51 Kleinrammbohrungen bis zum gewachsenen Untergrund abgeteuft, um Informationen zum Aufbau des Untergrunds zu bekommen und Materialproben zu nehmen.
Im Rahmen der Orientierungsuntersuchung wurden die Gesamtgehalte und die pflanzenverfügbaren Gehalte des Bodens bis in eine Tiefe von 60 cm ausgewertet. Bei erhärtetem Gefahrenverdacht wurden die Parzellen einer Detailuntersuchung – insbesondere Durchführung von Untersuchungen zur Resorptionsverfügbarkeit – unterzogen und abschließend bewertet. Das im Rahmen der KRB gewonnene Material wurde im Hinblick auf Auffälligkeiten, insbesondere das Vorkommen technogener Substrate, begutachtet. Proben auffälligen Materials wurden im Labor analysiert. Bei bestätigten Belastungen wurden 2:1 Eluate (bei den Schwermetallen) bzw. Säuleneluate (bei den PAK) veranlasst und die Ergebnisse anhand der Beurteilungswerte der BBodSchV bewertet.
Bearbeitungszeitraum: 2014 - 2017