Sanierung

Sanierungsgebiet Handelshafen - Sanierung des Bereichs Handelshafen / Nessedock / Georgsstraße in Leer

Auftraggeber: Stadt Leer

Das Gebiet Handelshafen / Nessedock in Leer wird im Rahmen einer Gesamtplanung städtebaulich saniert. In diesem Bereich befanden sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts wechselnde mit dem Hafen verbundene Nutzungen wie der Fischereihafen, Bahnlagen, das Netzland, die Docks usw.; durch die Hafenentwicklung wurde der gesamte Bereich stark anthropogen überprägt.

Aufgabe der IFUA-Projekt-GmbH war es, für die verschiedenen Teilbereiche des Sanierungsgebietes Untersuchungen durchzuführen, um zum einen eine bodenschutzrechtliche Bewertung vornehmen zu können. Zum anderen sollte hinsichtlich der geplanten baulichen Maßnahmen die abfalltechnischen Anforderungen benannt werden. Zur Bearbeitung wurden für die verschiedenen Teilbereiche zunächst historische Recherchen durchgeführt und hierauf aufbauend Untersuchungskonzepte zur Ermittlung möglicher Altlasten erstellt. Die zur Erkundung notwendigen Probennahme- und Analytikleistungen wurden ausgeschrieben bzw. untervergeben. Die Ausführung der betreffenden Arbeiten wurde gutachterlich überwacht und koordiniert. Für den im Bereich des im ehemaligen, nun verfüllten Docks gelegenen Zollhauses wurden neben Boden- auch Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Am Behördenhaus, das sich im Randbereich des ehemaligen Hafenbeckens befindet, wurden auch Erkundungen des Hafenbeckens und der Sohle des Beckens anhand von Sondierungen von einer Schwimmplattform aus vorgenommen. Für den Bereich der umzugestaltenden Straßenzüge und Industriegleisanlagen wurden neben den schadstoffbezogenen Untersuchungen auch Baugrunduntersuchungen im Hinblick auf die Tragfähigkeit des teilweise aufgefüllten Untergrundes und der straßen- und gleisbautechnischen Verwertbarkeit des vorhandenen bzw. anfallenden Bodenaushubmaterials durchgeführt. Anhand der Untersuchungen wurden insgesamt lediglich lokal begrenzte Bodenbelastungen geringeren Umfangs festgestellt, aufgrund derer sich zwar Anforderungen für künftige Baumaßnahmen in den betreffenden Bereichen ergaben, eine Gefahr für die Nutzung und das Grundwasser aber ausgeschlossen werden konnte. Die Ergebnisse der Bearbeitung fließen in die weitere städtebauliche Planung ein.

Bearbeitungszeitraum: 2009 - 2013

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