Wohngebiete auf Altlasten
Bedarfsorientierte Kommunikation - Untersuchung ehemaliger Eigentumsflächen von Eugen de Haën - Leistungen zur Kommunikation und Information
Auftraggeber: Landeshauptstadt Hannover
Im Jahre 2013 wurden in einer vertieften Historischen Recherche Anhaltspunkte gewonnen, wonach es im Zuge der in den Jahren 1927 bis 1938 erfolgten Räumung des Geländes der ehemaligen Chemiefabrik von Eugen de Haën im hannoveraner Stadtteil List zu Umlagerungen von Materialien in den Bereich der heute als Kleingärten genutzten Flächen nördlich des Betriebsstandortes gekommen sein mag. Als Fazit lagen für sieben Flächen Anhaltspunkte auf einen möglichen Verbleib von Materialien der ehemaligen Chemiefabrik vor.
Diese Standorte waren – nach Einstufung in eine dreistufige Prioritätenliste - in den Jahren 2016 bis 2020 zu untersuchen, bewerten und gegebenenfalls zu sanieren.
Aufgrund der hohen Sensibilität, die dieser Thematik in der Landeshauptstadt Hannover zukommt, sollten die Themen „Information“ und „Kommunikation“ konsequent durch entsprechend geschulte externe Personen bearbeitet werden. Alle fachlichen Arbeiten im Gelände und im Labor sowie die sachverständige Bearbeitung der Ergebnisse wurden so vorbereitet und begleitet, dass eine bedarfsgerechte Information und Kommunikation für und mit den betroffenen Nutzer*innen, den Vertreter*innen des Bezirksverbandes der Kleingärtner, der Politik sowie der interessierten Öffentlichkeit (Medien) erfolgen konnte.
Zielsetzung aller Leistungen zur Information und Kommunikation war es, Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu schaffen und Offenheit für Fragen "von außen" zu bieten. Darüber hinaus sollte damit insbesondere entstehenden Ängsten und Sorgen konstruktiv begegnet und ein für alle Seiten akzeptables Ergebnis erzielt werden können.
Bearbeitungszeitraum: 2015 - 2020